Der Euro (EUR) setzte am Freitag seinen schwachen Kurs gegenüber dem Dollar (USD) fort, nachdem die Veröffentlichung von Arbeitslosendaten und Beschäftigungszahlen außerhalb der Landwirtschaft die Erwartungen übertroffen hatte. Abgesehen davon übten auch besorgniserregende Daten aus Deutschland zusätzlichen Druck auf die europäische Währung aus.
Die Wirtschaft der Supermacht Europas zeigt eine schwächere wirtschaftliche Aktivität, nachdem die Industrieproduktion schlechter als erwartet ausgefallen ist. Berichte zeigen, dass die Industrieproduktion zum ersten Mal seit sieben Monaten geschrumpft ist, nach einer revidierten flachen Anzeige für August. Darüber hinaus sind die Verkaufszahlen im Einzelhandel in Deutschland im August um 1.3 % im Monatsvergleich (MoM) geschrumpft.
In anderen Nachrichten warnte US-Präsident Joe Biden vor einem bevorstehenden "Armageddon" als der russische Präsident Wladimir Putin das größte nukleare Risiko seit sechzig Jahren schürt. Putin warnte kürzlich, dass der Einsatz von Nuklearwaffen als Vergeltung für jegliche Feindseligkeiten aus dem Westen auf dem Tisch liege.
Allerdings könnte jede der mehreren Reden von Beamten der Europäischen Zentralbank (EZB) in naher Zukunft dies stützen EUR, wobei Hinweise auf die mögliche Vorgehensweise in der Geldpolitik der Bank ganz oben auf der Liste der Faktoren stehen, die die Gemeinschaftswährung beeinflussen könnten.
Auch die Entwicklungen in der Ukraine werden einer der Hauptschwerpunkte der Investoren sein. Die Spannungen zwischen dem Westen und Russland wegen des andauernden Krieges in der Ukraine könnten die Marktstimmung dramatisch beeinflussen, ebenso wie drohende Sorgen um die Energiesicherheit in Europa.
Euro stärker gegenüber Pfund inmitten politischer Probleme in Großbritannien
In Großbritannien geriet das Pfund ebenfalls stark unter Druck, da Bedenken hinsichtlich der Fiskalpolitik der neuen Regierung im Fokus der Anleger blieben. Zusätzlicher Druck kam auf das Pfund, nachdem sich die britische Premierministerin Liz Truss mit dem irischen Außenminister Simon Coveney getroffen hatte, als die Verhandlungen über das Nordirland-Protokoll wieder aufgenommen wurden. Allerdings muss noch viel Arbeit geleistet werden, bevor beide Parteien eine Einigung erzielen können, was die Stimmung der Anleger weiter belastet.
Zum Zeitpunkt des Schreibens handelt der EUR/GBP bei 0.8794 oder um 0.23 % höher.
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